Tümlauer-Koog
Die Gemeinde Tümlauer-Koog liegt im Westen der Halbinsel Eiderstedt, direkt an der Tümlauer Bucht, nahe dem Nordseebad Sankt Peter-Ording. Der Koog entstand in der ersten Hälfte der 1930er Jahre und wurde vom damaligen Namensgeber Hermann Göring im Oktober 1935 eingeweiht. Die Umbenennung in Tümlauer-Koog erfolgte 1945 direkt nach Kriegsende. Durch die Eindeichung wurde eine landwirtschaftlich nutzbare Fläche von 585 Hektar geschaffen, auf der 32 Siedlerstellen entstanden. Der junge Koog erhielt einen Krug, der auch als Poststelle diente, und 1936 eine eigene Dorfschule, die über dreißig Jahre bestand hatte. Das Leben im Koog war lange geprägt von der Landwirtschaft. Fischerei wurde nur von auswärtigen Fischern, zumeist aus Ording, hauptberuflich bis in die 1980er Jahre hinein vom kleinen Tidehafen aus betrieben.
Seit etwa 40 Jahren gewinnt der Tourismus immer mehr an Bedeutung. Fast auf allen Höfen des Kooges sind Feriendomizile entstanden, die eine gesunde und entspannte Nordseeerholung garantieren. Der oftmals vorhandene „Familienanschluss" mit vielen ländlichen Erlebnissen hat eine treue Stammgästeschar hervorgebracht, die sich Jahr für Jahr im Koog wohlfühlt und lebhaft am Dorfgeschehen teilnimmt. Diese informative Homepage möge auch allen Gästen eine umfassende und verlässliche Kontaktquelle sein.
„Von Blau und Grün durch einen breiten goldenen Balken geteilt. Oben ein silberner Fischkutter und eine silberne Glocke mit Schlegel, unten ein silbernes Schaf." Eine gleichzeitig geschaffene offizielle Fahne ist den Symbolen des Wappens nachgestaltet.
Tümlauer-Koog bildet gemeinsam mit der Gemeinde Tating eine Kirchengemeinde. Eine besondere Attraktion stellt der Glockenturm mit der so genannten Kinderglocke dar, mit der die Geburt eines neuen Koogbewohners mit je einer Minute pro Pfund Lebendgewicht eingeläutet wird. Derzeit leben ca. 100 Menschen in der Gemeinde.
Der kleine Deichhafen ist seit längerem eine Marina, der von einem Wassersportverein aus Sankt Peter-Ording betrieben wird. Von dort hat man den berühmten „Westerheverblick" zum am meisten fotografierten Leuchtturm der Welt.
Der kleine Deichhafen ist seit längerem eine Marina, der von einem Wassersportverein aus Sankt Peter-Ording betrieben wird. Von dort hat man den berühmten „Westerheverblick" zum am meisten fotografierten Leuchtturm der Welt.